21.10.25- Deutsch-polnische Tagung zur Medizingeschichte in Liegnitz/Legnica

Eine erste von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung geförderte Tagung zur Medizingeschichte von MHB und der Medizinischen Hochschule Liegnitz/Legnica.

Am Dienstag, 21. Oktober 2025, wird es im polnischen Liegnitz (Legnica) eine von der Deutsch-Polnischen Wissenschaftsstiftung geförderte ganztägige gemeinsame Tagung der Medizinischen Hochschule Brandenburg und dem 2022 zur Universität erhobenen niederschlesischen Collegium Witelona geben. Vorträge gibt es auf Deutsch und Polnisch – Diskussionen dank Simultandolmetscherservice auch auf Deutsch.

Liegnitz ist mit Zug/Pkw in zwei bis vier Stunden ab vielen Städten in Brandenburg gut erreichbar. Themenschwerpunkt: Das niederschlesische Görbersdorf wurde früher auch das preußische Davos genannt. Der ehemalige Kurort, in dem vom Pneumologen Hermann Brehmer (dessen Geburtstag sich 2026 zum 200. Mal jährt) das erste Lungensanatorium der Welt eröffnet wurde, besteht seit rund 175 Jahren. Die Kuranlagen werden von polnischen Restaurator*innen derzeit aufwändig restauriert. Der Ort am Rande des Riesengebirges soll zukünftig ein Erinnerungsort für die Tuberkulosemedizin werden. Hier wurden neben schlesischen vor allem Patient*innen aus Berlin-Brandenburg behandelt.

Spätere Heilstätten in Beelitz, Sommerfeld, Grabowsee und Hohenlychen führten die Brehmer’schen Konzepte in Brandenburg weiter. Referent*innen: Prof. Dr. Bożena Płonka-Syroka (Liegnitz), Prof. Dr. Mariusz Migała (Oppeln), Prof. Dr. Romuald Łuczyński (Breslau), Dr. Jerzy Sporek (Breslau), Mgr. Paweł Stelmach (Krakau), Prof. Dr. Andreas Jüttemann (MHB), Dr. Benjamin Kuntz (RKI Berlin), PD Dr. Mathias Schmidt (Aachen), Prof. Dr. Ulrich Meyer (Greifswald), Dr. Annette Heinrich (Berlin) und Ausstellung durch Dipl-Geogr. Bartosz Klimek (MHB)

Weitere Informationen im Flyer.

Anmeldung über diesen Link.

16.9.25 – Infotafel zum ehemaligen Duty Train in Lichterfelde West eingeweiht

Es ist zwar kein einschlägig medizinhistorisches, sondern ein lokalpolitisches Projekt, dem sich unsere Gesellschaft in den letzten Monaten gewidmet hat: die Anfertigung einer historischen Informationstafel über die US-amerikanischen Versorgungszüge, die während des Kalten Kriegs den Bahnhof Lichterfelde West in Richtung Westdeutschland verließen. Und da es ja auch der „Heimatbahnhof“ der BBGGM ist, trat eine lokale Bürgerinitiative an uns mit der Bitte heran, sie zu unterstützen und so leisteten wir Nachbarschaftshilfe: Spendengelder und eine Sondermittelförderung der BVV Steglitz-Zehlendorf ermöglichten schließlich am 16.9.25 das Einweihen einer Gedenk- und Informationstafel zur alliierten Geschichte. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemeldung des Bezirks.

17.10.25 – Einladung zur ersten Herbst-Tagung in Cottbus

Hiermit möchten wir Sie ganz herzlich zur Herbst-Tagung der Berlin-Brandenburgischen Gesellschaft für Geschichte der Medizin an die neue (staatliche) Medizinische Universität Lausitz nach Cottbus einladen. Dank einer Förderung der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit konnten wir auch Kolleg*innen aus dem Nachbarland für Vorträge einladen und eine Dolmetscherin ist vor Ort. Wir widmen uns thematisch der Lausitz und dem benachbarten niederschlesischen Bergland und besuchen außerdem die kleine Medizinhistorische Sammlung des ehemaligen Carl-Thiem-Klinikums.

Bitte beachten Sie das Programm.

Eine Anmeldung (kostenfrei) ist nicht zwingend erforderlich, wäre aber für unsere Planung (Mittagessen) per Mail hilfreich.

Erste BBGGM-Herbst-Tagung in Brandenburg

Am 21. Oktober 2023 tagte die kürzlich umbenannte Berlin-Brandenburgische Gesellschaft für Geschichte der Medizin erstmals außerhalb Berlins: Wir waren zu Gast im Institut für Anatomie der Medizinischen Hochschule Brandenburg in Neuruppin.

Nach einer Begrüßung durch den Institutsleiter Prof. Dr. Andreas Winkelmann gab es zwei wissenschaftliche Vorträge: Ritter Kahlebuz – CT einer Mumie aus der Ostprignitz (Winkelmann) und zu Walter Blumenfeld – Pionier der Psychotechnik aus Neuruppin (Jüttemann/Kuntz).

Anschließend stellte Prof. Winkelmann die Räumlichkeiten der „kleinsten Anatomie Deutschlands“ vor und die Mitglieder und Gäste brachen zu einem Rundgang über das Gelände des Universitätsklinikums Ruppin-Brandenburg (ehem. Landesirrenanstalt) auf. Dabei besuchten wir auch den verwilderten ehemaligen Anstaltsfriedhof (s. Fotos; Wolfgang Chodan).

26.8.23 – Exkursion nach Alt-Rehse

Am Samstag, den 26. August, laden wir zu einem sommerlichen Ausflug zur Gedenkstätte Alt Rehse in die mecklenburgische Seenplatte ein. Da wir versuchen, die Mitreisenden auf mehrere Autos aufzuteilen, bitte wir Sie um eine kurze Rückmeldung, ob Sie  mitgenommen werden möchten. Natürlich ist es auch möglich, das Rad mit in den  RE nach Neubrandenburg zu nehmen  und die verbleibenden 13 km (ca.45 Minuten) am Tollensesee entlang zu radeln.

14.6.23 – Exkursion ins RKI-Musuem

Am 14. Juni lädt uns Benjamin Kuntz zu einer Führung durch das RKI-Museum, Beginn ist um 11.00. Eine Anmeldung ist für BBGGM-Mitglieder nicht erforderlich. Wir treffen uns uns um kurz vor 11 Uhr vor dem RKI-Haupteingang am Nordufer.

25.11.22 – Herbstversammlung

Freitag, 25. November 2022
15.30 bis 17.30 Uhr

Institut für Geschichte der Medizin und Ethik in der Medizin
Charité – Universitätsmedizin Berlin
(Thielallee 71; 14195 Berlin-Dahlem)

15.30 Uhr: Mitgliederversammlung                         

16.30 Uhr: Wissenschaftliche Vorträge

Dr. Christine Keller (Eberswalde)

Rettung des ehemaligen Tobhauses der Landesanstalt Eberswalde
(heute Martin-Gropius-Krankenhaus)

PD Dr. Andreas Jüttemann (Neuruppin) / Dr. Benjamin Kuntz (Berlin)

Reisebericht: Robert Koch als junger Landarzt in Brandenburg und Posen  (1868-1880) – 
Exkursion zu Orten der Erinnerungskultur

Sommerexkursion mit Tagung und Baustelleneröffnung „Wilhelm-Wundt-Haus“ in Grimma

Die Berliner Gesellschaft für Geschichte der Medizin lädt am Samstag, den 25. 
Juni 2022 von 10.00 – 16.00 zu einem Sommerausflug mit einer kleinen Tagung zu aktuellen Forschungsfragen der /Geschichte der Psychologie/ nach Grimma-Großbothen 
(im Konferenzzentrum Wilhelm-Ostwald-Park, organisiert durch die Medizinische Hochschule Brandenburg) ein.

Der Anlass für die Exkursion ist die Eröffnung der Baustelle zur 
umfassenden Restaurierung des denkmalgeschützten letzten Wohnhauses des 
berühmten Physiologen und Psychologen Wilhelm Wundt (1832-1920) im 
selben Ort ab 14.00, zu der Mitglieder auch unabhängig vom Tagungsbesuch herzlich eingeladen sind (s. Anhang).

Programm (ab 10.00)
Martin Wieser (Berlin)
Operative Psychologie. Theorie, Praxis und Konsequenzen der Psychologie 
im Auftrag der Staatssicherheit

Lisa Malich (Lübeck)
Die Verhaltenstherapie als genuin psychologisch? Zur 
Verflechtungsgeschichte der Klinischen Psychologie und somatischen 
Psychiatrie in Westdeutschland.

Laurens Schlicht (Saarbrücken)
Lügende Kinder – Zur Geschichte der ‚Weiblichen Kriminalpolizei‘ und der 
Aussagepsychologie während der 1920er Jahre

Präsentation von Semesterarbeiten von Studierenden der Medizinischen 
Hochschule Brandenburg im Rahmen des Seminars „Medizingeschichte“

Nach einem Mittagessen gibt es Gelegenheit für Führungen durch das 
Wilhelm-Ostwald-Museum und die umgebende Parkanlage und vor allem ab 
14.00 zur Teilnahme an der offiziellen Baustelleneröffnung 
„Wilhelm-Wundt-Haus“ mit Gedankenaustausch bei fröhlichem Umtrunk sowie 
Baustellenbesichtigung durch die Hausherrin. Nachmittags wird der Besuch 
des nahegelegenen Dental-Museums Zschadraß möglich sein.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Da die Plätze sehr begrenzt sind und auch 
interessierten Studierenden die Möglichkeit zur Teilnahme gegeben werden 
soll, ist eine verbindliche (!) Anmeldung für die Tagung bis 20. Mai 
und/oder für die Eröffnungsfeier bis 4. Juni verpflichtend, formlos per 
Mail unter andreas.juettemann [at] mhb-fontane.de
Es stehen im  Ostwaldpark auch (wenige) Unterkünfte zur Verfügung 
(Übernachtungswünsche bitte gleich auch bei der Anmeldung angeben).